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Seit 4 Spielen ohne Sieg
VfL rutscht tiefer in den Keller

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Bochum - Fürth, Bochum - Fürth
Bochum - Fürth, Bochum - Fürth Foto: firo
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Kalt war es, und das äußerst mäßige Spiel konnte auch niemanden erwärmen: Der VfL Bochum musste sich mit einem 1:1 gegen die SpVgg Greuther Fürth zufrieden geben und ist nun seit vier Spielen sieglos.

Da hat wohl jemand Handlungsbedarf gesehen. Vier Änderungen nahm VfL-Trainer Jens Rasiejewski im Vergleich zur trostlosen Nullnummer in Kaiserslautern vor. Anstelle von Eisfeld (Knieverletzung), Saglam, Hemmerich und Wurtz liefen der in der Pfalz noch gesperrte Hinterseer, Soares, Janelt und Gündüz auf. Robbie Kruse saß, genau wie Tim Hoogland, zunächst auf der Bank. Patrick Fabian und Görkem Saglam hatte Rasiejewski gar nicht berücksichtigt.

Der VfL-Trainer hatte sich nicht nur personell, sondern auch positionell etwas einfallen lassen, um für mehr Torgefährlichkeit zu sorgen. Danilo Soares bekleidete - angebunden an Dimitrios Diamantakos und Hinterseer - eine offensive Position auf der ungewohnten rechten Seite, die starre Rollenverteilung im Mittelfeld war aufgehoben, so dass auch Janelt mal den Weg Richtung Fürther Strafraum einschlagen konnte, und in Ballbesitz mutierte Felix Bastians zum Linksaußen.

Die Bochumer fremdelten allerdings zu Beginn etwas mit der neuen Ausrichtung. Und so konnten die Franken zuerst jubeln. Nach einem Freistoß waren Hinterseer, Janelt und auch Schlussmann Manuel Riemann nicht richtig im Bilde, Marco Caligiuri traf zur Führung für den Tabellenvorletzten, dessen kleiner Anhang sich nun lautstark bemerkbar machte. Weil die Bochumer Ultras die Osttribüne verlassen hatten und im Westen schweigend das Spiel verfolgten, herrschte kaum Stimmung im Ruhrstadion.

Lebhafter auf den Tribünen wurde es jedoch nachdem Lukas Hinterseer die torlose Zeit des VfL beendet hatte. Nach Janelts Freistoß köpfte der Österreicher zum 1:1 ein.

Es war die beste Phase der Hausherren im ersten Durchgang, die es jedoch nicht schafften weitere gefährliche Aktionen zu entwickeln. Mehr als ein Distanzschuss von Bastians sprang dabei nicht heraus, vor allem weil es nicht gelang den blassen Diamantakos frei zu spielen. Nach einer knappen Stunde war der unerquickliche Arbeitstag des griechischen Angreifers beendet, es kam Hoffnungsträger Robbie Kruse. Der Australier tat, was er konnte, vermochte aber auch nicht das Spiel seiner Mannschaft auf ein anderes, besseres Niveau zu heben. Einmal noch wurde es spannend, als er eingewechselte Hoogland per Volleyabschluss das Fürther Tor knapp verfehlte. Ansonsten schleppte sich die Partie ohne weitere Torraumszenen dahin. Auch wenn bei den Bochumer Verantwortlichen niemand davon sprechen mag: Nach den beiden Unentschieden gegen den Letzten Kaiserslautern und den Vorletzten Fürth spielt der VfL gegen den Abstieg.

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